Woche 5 – Montag 12.02.2018
Letzte Woche habe ich euch den Aufbau der Muster anhand der Zeichnungen auf meinem Zeichenbrett gezeigt … und war voll motiviert, genau in der gleichen Linienführung auch meine Quiltübungsstücke zu quilten. Aber irgendwie stand ich mir selbst im Weg. Ich fand es gedanklich sehr schwer an der Maschine zu sitzen, eigentlich drauf los quilten zu wollen und sich dann 1:1 an eine Vorlage halten zu müssen. Darum habe ich das vergangene Woche auf die lange Bank geschoben, mich dann entschieden ich quilte so, wie es kommt … und alles war gut.
Von daher gibt es diese Woche Bilder vom Quilten, sonst wird das diese Woche wieder nichts. Aus dieser Erfahrung kann ich euch mitgeben – ihr müsst ein Muster nicht genau so quilten, wie es Leah Day in ihrer Challenge zeigt. Nehmt es als Anregung, versucht ihm nahe zu kommen, aber so, wie es euch gut liegt und gefällt. Nur dann wird es ein Muster, dass ihr später auch mal in Erwägung zieht und gerne auf einem großen Quilt quilten werdet.
Auch diese Woche sind es wieder zwei Muster, die ich ausgesucht habe.
Das erste Muster in dieser Woche ist #15 Flowing Glass
Link zum Muster: http://freemotionquilting.blogspot.de/2009/08/day-15-flowing-glass.html
Stellt euch bei diesem Muster vor, dass das zähflüssige Glas sich von oben her auf die Fläche ergießt. Lasst die Tropfen ein Stück laufen, bildet den Tropfen und kommt in einer Echolinie zurück an die obere Begrenzungslinie auf der es zum Beginn des nächsten Tropfens geht. Habt ihr die obere Kante entlang gequiltet, wandert an der Seite nach unten, dreht das Übungsstück, so dass ihr quasi wieder von der oberen Kante her die Tropfen in die Fläche reinfließen lassen könnt. Schaut nun, dass ihr die noch freien Flächen sinnvoll mit Tropfen ausfüllt. Zum Schluss habe ich noch mal geschaut, dass sich das Muster auch an den Rändern rechts und links sinnvoll fortsetzt.
Das zweite Muster in dieser Woche ist #30 Trailing Tears
Link zum Muster: http://freemotionquilting.blogspot.de/2009/09/day-30-trailing-tears.html
Zu den Trailing Tears schreibt Leah Day auf ihrer Seite, dass das Muster durch Zufall entstanden ist. Eigentlich wollte Sie das oben beschriebene Flowing Glass quilten, aber die Abstände waren zu groß und das Muster war nicht ausbalanciert. Daher hat sie dann noch die Tropfen ausgefüllt. Und genau so wird das Muster auch gearbeitet. Wie vorher beginnt ihr mit den Tropfen, jedoch sind die einzelnen Tropfen dicker, also die Abstände der Quiltlinien weiter auseinander. Dann ergänzt ihr in jedem Tropfen die Träne … und fertig ist das nächste Muster. Mir ist beim Quilten aufgefallen, dass ich in etwa in der Mitte des „Stiehls“ entlang gehe, im Tropfen dann den gleichen Abstand beibehalten und so die Träne forme … falls euch mit der Beschreibung klar wird, wie ich das meine 🙂
Wie immer könnt ihr bei Manon nachlesen, wie es ihr diese Woche mit den Mustern ergangen ist.